Was lesen sie gerade, Hans Eichhorn?
Die OÖNachrichten fragen jede Woche Menschen, was sie gerade lesen. Diesmal antwortet der oberösterreichische Autor Hans Eichhorn (55). Am 8. April liest der Vöcklabrucker bei der Lese-Nacht der Grazer Autorenversammlung in der Linzer Landesbibliothek (19–24 Uhr)
OÖN: Was lesen Sie gerade?
Eichhorn: Es gibt eine Menge Bücher, die ich immer wieder hernehme, um einfach darin zu schmökern. Zum Beispiel Peter Waterhouse‘ „Krieg und Welt“, oder auch „In einer dunklen Nacht ging ich aus meinem stillen Haus“ von Peter Handke und die frühen Sachen von Werner Schwab. Das ist unheimlich intensive Prosa, die mich anregt und bewegt. Auch wenn ich oft nur ein oder zwei Kapitel lese.
OÖN: Welches Buch haben Sie zuletzt „in einem Rutsch“ gelesen?
Eichhorn: Das war „Mitgenommen“ von dem jungen niederländischen Autor Arnon Grunberg. Ein im besten Sinne klassischer Erzähler, der trotzdem sehr modern ist.
OÖN: Worum geht’s in „Mitgenommen“?
Eichhorn: Wie immer bei Grunberg dreht sich alles um zwischenmenschliche Beziehungen. Das ist sein Lieblingsthema. In dem Buch geht es um Militärs in Südamerika, auf einer tieferen Ebene aber um die Frage, wie ein Kind ein Leben verändert. (ll)